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1. Bergers Erzählungen aus der Weltgeschichte - S. 183

1902 - Karlsruhe : Lang
— 183 — werden muß." Die Römer hetzten die mit Rom verbündeten kleinen Könige in Nordafrika fortwährend auf, die Karthager zu kranken und ihnen Teile ihres Gebietes wegzunehmen. Wollten die Karthager sich wehren, fo hatten sie die Römer zu fürchten. In der Tat entstand hieraus der dritte punische Krieg. Ein römisches Heer wurde nach Afrika geschickt. Die Karthager baten um Frieden und Schonung. Man sagte ihnen die Gewährung zu, wenn sie alle ihre Schiffe, Kriegsmaschinen, Waffen und Kriegselefanten auslieferten. Sie taten dies; nun aber verlangten die Römer, Karthago müsse verlassen und niedergerissen werden, und die Bewohner müßten sich zehn römische Meilen von der Meeresküste ansiedeln. Diese Treulosigkeit feuerte den Mut der Karthager zum Verzweiflungskampfe an. Rastlos arbeiteten sie, Vornehme und Gemeine, an der Befestigung ihrer Stadt, an der Herstellung neuer Waffen und Kriegsmaschinen; was von Metall im Besitze der Einwohner war, auch Gold und Silber, wurde hierfür verwendet; edle Frauen schnitten sich das reiche Haar ab, damit Stränge sür Bogen und Wurf Maschinen daraus gefertigt würden. Zwei Jahre widerstand die Stadt den Angriffen der Römer. Endlich wurde sie durch Cornelius Scipio Ämilianus erstürmt und durch Brand zerstört. Siebzehn Tage wütete das Feuer. Die große Mehrzahl der Einwohner, die den Kamps überlebt hatten, fand ihr Ende in den Flammen. Nach weiteren fünfzig Jahren waren die Römer die Herren aller Länder an den Küsten des Mittelmeeres, Ägypten ausgenommen. 4. Bürgerliche Unruhen in Rom. Je weiter sich die Herrschaft Roms ausdehnte, je höher dadurch die Macht und der Reichtum der Stadt anwuchs, desto mehr entfernten sich die Römer von ihren alten, einfachen Sitten und von ihrer schlichten, patriotischen Tugend. Diejbrncfst nach Besitz und Genuß, nach Macht und Einfluß im Staate verdrängte die opferfreudige Hingabe ans Vaterland. Die Bevölkerung der Stadt Rom vermehrte sich in die Hunderttausende; Straßen und Plätze, besonders das Kapitol, die alte Burg der Stadt, ferner das Forum (Marktplatz) waren mit prächtigen Tempeln, Staatsgebäuden und Wohnhäusern geschmückt; die Reichen besaßen überdies noch Landhäuser mit prächtigen Gärten, angefüllt mit kostbaren Geräten und Bildwerken. Aber neben dem Glanze und dem Reichtum gab es auch Armut und Elend genug. Patriotisch gesinnte Männer beklagten den Verfall der Sitten und suchten durch Gesetze dem Verderben Einhalt zu tun und eine gerechtere Verteilung der irdischen Güter herbeizuführen. Der römische Staat besaß durch die vielen Eroberungen

2. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 268

1906 - München : Oldenbourg
268 49. Elisabeth Charlotte. damals ein Gebäudekomplex von erdrückender Schwere. Nicht nur ein schwerer sondern zugleich ein abenteuerlicher Komplex, weil er zur Hälfte Prunkbau, zur andern Festung, regelrechte, enorme Festung war. Die jetzt enthaupteten und zerborstenen Türme, die, wie namentlich der Dicke Turm und der Krautturm, gerade dadurch so malerisch wirken, daß sie uns in ihre aufgerissenen Eingeweide hineinsehen lassen, waren plumpe, runde, mit unschönen Helmen geschlossene, von schmalen Fenstern und Schießscharten durchbrochene, an Elefantenbeine erinnernde Kolosse. Und vor allem der Otto Heinrich-Bau mit Das Heidelberger Schloß nach Merlans Topographia Palatinatus Rheni (1645). seiner Heute frei aufsteigenden, italienischen Reuaissancesassade, dieser in seiner heutigen Zerstörtheit geradezu geheimnisvoll schöne Bau, wie sah er damals aus? Auf den Renaissaneeunterban waren in unbegreiflicher architektonischer Verfehlung niederländische Giebel als Bedachung aufgesetzt, so daß das ganze Gebäude um seine ursprünglich gewollte Schönheit gewissermaßen betrogen wurde. Indem Melac Feuerbrand und Pulverminen an das alte Schloß legte, hat er uns, sicherlich ganz gegen sein Wollen, an Stelle des Zerstörten etwas unendlich viel Schöneres hinterlassen. Zwei Jahrhunderte sind verflossen, seitdem das Heidelberger Schloß zur Ruine wurde. In diesen zwei Jahrhunderten ist die Ruine zu einem Gebäude mit selbständigem Leben, zu einem historischen, im eminentesten Sinne historischen Bau geworden, weil die Hände der Weltgeschichte selbst sie zu dem geformt haben, was sie jetzt ist. Darum hat sie die Pietät zu fordern, die jedem historischen Bau zusteht. Pietät aber heißt einem historischen Bauwerk gegenüber „nicht anrühren".

3. Deutsche Geschichte - S. 172

1908 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
172 Das Zeitalter des Emporkommens Preuens 1648 1786. atnat einer russisch-sterreichischen Heeresabteilung, durch einen pltzlichen Vorsto bis nach Berlin und Potsdam vorzudringen und beide Städte zu besetzen und zu brandschatzen. Sowie aber die Nachricht kam, der König nahe in Eilmrschen heran, zogen die Feinde eilig ab. Friedrich wandte Torgau.sich daraus nach Torgau, um Daun anzugreisen, der auf Anhhen in der Nhe der Stadt eine feste Stellung eingenommen hatte; er war fest ent-schlssen, wie er damals schrieb, alles, auch das Verzweiseltste zu wagen,, um entweder den Sieg oder ein ruhmvolles Ende zu finden". Die strmen-den Preußen erlitten schwere Verluste. Friedrich selbst wurde von einer Karttschenkugel getroffen; zwar rettete ihm der Pelz das Leben, aber er sank bewutlos vom Pferde und mute das Schlachtfeld verlassen. Der Sieg wurde durch Z i e t e n entschieden; Daun, der bereits Siegesboten an die Kaiserin gesandt hatte, mute seine Stellung rumen und sich nach Dresden zurckziehen. 1761. Das Jahr 1761 war Friedrichs schwerstes Kriegsjahr. Seine Streit-krfte waren sehr zusammengeschmolzen; er konnte seinen Gegnern nicht im Bunzelwitz.fe^de entgegentreten, sondern bezog ein festes Lager bei Bunzelwitz in der Gegend von Schweidnitz, wo er mehrere Wochen blieb. Die Lage wurde fr ihn dadurch noch schlimmer, da sich England von ihm zurckzog. Nach Georgs Ii. Tode hatte im Jahre 1760 Georg Iii. den Thron bestiegen; Sturz Pitts. nchsten Jahre war Pitt, der die Gunst des neuen Knigs nicht genot gestrzt worden, und der neue Minister erneuerte den Subsidienvertrag mit Preußen nicht. So versiegte eine wichtige Geldquelle Friedrichs. Mitten in dieser Not trat ein Ereignis ein, das die allgemeine Lage vllig umwandelte. In den ersten Tagen des Jahres 1762 starb die Kaiserin Elisabeth, und den russischen Thron bestieg ihr Neffe, Herzog Peter von und Ka?ha- Holstein, als P e t e r Iii. Dieser war ein Bewunderer des groen Preuen-rina n. Nnigs. Er schlo sofort mit Preußen Frieden und daraus sogar ein Bnd-nis; eine russische Heeresabteilung stie zu dem preuischen Heere. Auch Schweden trat von dem Bndnis gegen Friedrich zurck und schlo Frieden. Zwar wurde nach halbjhriger Regierung Peter Iii. von seiner Gemahlin Katharina gestrzt und auf dem Landgute, wohin man ihn gebracht hatte, von einigen Teilnehmern an der Verschwrung ermordet. Aber wenn auch Katharina von dem Bndnis mit Friedrich zurcktrat, so erneuerte sich doch die Feindseligkeiten nicht. Hubertus-* Im Februar 1763 kam auch mit Osterreich und Frankreich der Friede 1763 Austande. Er wurde aus dem schsischen Jagdschlo Hubertus brg ab-geschlossen und bestimmte, da der Besitzstand vor dem Kriege wiederhergestellt werden sollte. ^

4. Reallexikon des classischen Alterthums für Gymnasien - S. 147

1877 - Leipzig : Teubner
Astura — aus Alexandrien kommen lassen mußte. Dagegen blühte schon vor der Zeit der Kaiser und unter ihnen um so mehr zu Rom die Astrologie, und ganze Banden von Astrologen, Chaldäern oder Magiern, auch wol Mathematiker genannt, standen am Forum aus, oder gingen auch in die Hänser und weissagten und erklärten aus den Gestirnen die Schicksale der Menschen. Das Näljere Chaldaei. Astüra, 1) rechter Nebenfluß des Durius im tarraconensischen Spanien, j. Ezla. — 2) Fluß in Latinm, südöstlich von Antinm {Liv. 8, 13. Plin. n. h. 3, 5, 9.), noch j. Astura oder Stura. Auf einer Insel desselben lag die gleichnamige Stadt (j. Torre d'astura) mit gutem Landungsplatze, in der Nähe ein Landgut des Cicero. Cic. ad fam. 6, 19. ad Au. 12, 40. 13, 26. Asturia, Aorovqlct, Landschaft des nördlichen Hispaniens (der westliche Theil des heutigen Asturiens und ein Theil von Leon), im O. von den Cantabrern und Vaccäern, im S. von den Vet-tonen, im W. von den Galläciern, im N. vom Meere begrenzt, voll metallreicher Gebirge. Die wilden Astures zählten (P/m. n. h. 3, 3, 4.) in 22 Völkerschaften 240,000 Freie und zerfielen in die nördlichen Transmontani und die südlichen Au-gustani. Hauptstadt Asturica Augusta, j. Astorga. Astyäges, ’Aoxvüyris, Sohn des Kyaxares, letzter König der Meder, Vater der an den Perser Kam-byses vermählten Manbane, Großvater des Kyros, der ihn vom Throne stieß und das persische Reich gründete (560 v. C.) Just. 1, 4 ff. Vgl. Kyros. Astyänax s. Hektor. Astydämas, ’Aorvsdjiccs, 2 Tragiker in Athen, Vater und Sohn. Der erste, Sohn des Morsimos und einer Schwester des Aischylos, hat nach Snidas 240 Tragödien gedichtet und fünfzehnmal gesiegt. Sein erstes Auftreten fällt in Ol. 95, 3., sein erster Sieg Ol. 102, 1. Nur Titel einiger Stücke und ein Epigramm sind noch vorhanden. Auf sein Selbstgefühl bezieht sich das Sprichwort aavrov sncuveig, cognsq ’Aazvstxfiag. — S. Sohn wird ebenfalls als Trag, erwähnt. Vgl. Nauck, trag. Graec. fragm. S., 603 ’Aorvvöfioi, zunächst die stadtschirmenden Götter, sodann Beamte, die für die Baupolizei und die Ordnung in den Straßen zu sorgen hatten, in Athen 10, 5 für die Stadt, 5 für den Peiraiens. Sie hatten die Straßenpolizei, die Aufsicht über Reinigung der Straßen, über Sitte und Anstand auf denselben u. s. w., und wachten darüber, daß beim Häuserbau den Polizeivorschriften genügt wurde (während für den Wegebau und die Pflasterung der Straßen in der Stadt die 'Odonoioi sorgten). Vielleicht hatten sie auch die Luxusgesetze zu handhaben. In allen Processen, die aus der Uebertretung der von ihnen zu handhabenden Gesetze hervorgingen, hatten sie die Hegemonie. Astyöche s. Askalaphos. Astypalaia, Aoxvjtülccia, griechische Sporaben-insel, die Grenzmarke Europas gegen Asien, mit gleichnamiger Stadt, hellenisirt durch Kolonisation von Megara aus. Unter den Römern behielt sie ihre Autonomie. Für den Ackerbau bot sie wenig Raum, wol aber für Viehzucht, Jagb und Fischerei. Plin. n. h. 4, 12, 23. Strab. 10, 488. — 2) Stadt auf der Insel Kos. — 3) Vorgebirge Attika's nordwestlich von Sunion; vor ihm liegt die kleine Insel Elaiussa. Asylum. 147 Astyra, -ae, ra ”agtvqcx, ein Ort in Mysien am Sumpfe Sapra, nordwestl. von Adramyttion. Xen. Hell. 4, 1, 41. In der Nähe war ein heiliger Hain der Artemis, die daher den Beinamen ’Aaw-grivri führte. ’Aovua ist die einem Frernben vom Staate verbürgte Sicherheit der Person und des Eigenthums gegen Beschädigung irgend welcher Art. Asylum. Die von Menschen und menschlicher Uebernmcht nnschnldig Verfolgten hatten in den frühesten Zeiten der bloßen Gewalt nur die eine Zuflucht zu deu Göttern und deren Tempeln, vor denen auch selbst der Rohste und Gewaltigste noch immer eine gewisse Sehen empfand. Auch später, als sich ein geordnetes Staatswesen ausgebildet hatte, ließ man das uralte Recht der Götter, Verfolgten Schutz zu gewähren, unangetastet, ja selbst der wirklich Schuldige durfte auf heiligem Boden nicht ergriffen und getödtet werden. Solche Zufluchtsorte oder Asyle waren ursprünglich heilige Haine und Bezirke, später auch wirkliche Tempel, mit einem öffentlich geweihten Umkreise. Die Verächter solchen Gottesschutzes traf die göttliche Rache; auch Menfchen und Staaten fordern Sühnung für begangene Gottesfrevel. Thue. 1, 126 ff. Das älteste Asyl soll das der Herakliden zu Athen gewesen sein; in späterer Zeit waren dort 7 Altäre verschiedener Gottheiten mit dem Asylrechte (ins asyli, aavllcc). Unzählige im Übrigen Griechenland werden häufig erwähnt, z. B. der Tempel des Poseidon^ zu Tainaron in Lakonien, der der Athene Chalkwikos zu Sparta (Nep. Paus. 4 f.) und der des Apollon zu Delos. Liv. 35, 51. Auf römischem Boden gedieh diese Anschauungsweise und Sitte weniger, obschon das angeblich von Romnlus zur Vermehrung der Bewohner seiner neuen Stadt eingerichtete Asyl bekannt ist. Liv. 1, 8. Verg. A. 8, 342 ff. Es war dies ein Eichenhain auf dem kapitolinischen Berge in dem Jntermontinm zwischen der Bnrg (arx) und dem Capitol. Doch verlor sich die Bedeutung desselben bald, da nach Bio Cass. 47, 19. dieser heilige Ort nach und nach so umbaut und eingeschlossen wurde, daß Niemand mehr hineinkommen konnte. Obschon Dio dieses Asyl für das einzige in Rom hält, finbet sich boch noch (Dion. Hai. 4, 26.) das der Diana auf dem aventinischen Berge angegeben. Jnbessen hat diese ganze Einrichtung boch nie in der praktischen Staats-anffassung des Römers eine tiefere Bebeutuug, wie sie sich sortwährenb im griechischen Leben erhielt, gewinnen können. Als Griechenlanb enblich unter römische Herrschaft kam, mochten die Ansichten der Republik wol das griech. Wesen in dieser Beziehung gewähren lassen, und konnten manche Tempel sich der Bestätigung ihres Asylrechts durch römische Felbherren mit Recht rühmen; aber in bett Zeiten der Alleinherrschaft, als zumal die Asylie Anspruch baraus machte, selbst offenbare Verbrecher zu schützen und dem zustänbigen Gerichte zu entziehen, konnten Conflicte mit dem Staate nicht ausbleiben. Dennoch war in den Gemüthern der orientalischen Völkerschaften dieser Glaube an die schützende Macht ihrer Göttertempel noch zu tief gewurzelt, als daß es den römischen Behörden der einzelnen Städte möglich gewesen wäre, gegen die Zusammenrottungen des großen Haufens durch-zudringen. Tac. ann. 3, 60. Deshalb erging zunächst 22 n. C. ein Befehl vom Kaiser Tiberins, 10*

5. Für Präparandenanstalten - S. 194

1913 - Halle a.S. : Schroedel
— 194 — kohlen sind in unerschöpflicher Menge vorhanden, doch noch wenig ausgebeutet; außerdem hat das Land bedeutende Lager von Porzellanerde. Die Hauptnahrungsquelle der Chinesen ist der Ackerbau. Ausgezeichnet sind die Erzeugnisse des Gewerbfleißes: Seiden- und Baumwollgewebe, Strohgeflechte und Lackarbeiten, Schnitzereien, Papier, Fächer und Farben. Ausfuhrhafen der produktereichen Südprovinzen ist Kan- t o n □ (900). An der Mündung des Kantonstromes liegt britisches Pachtgebiet (974 qkm) und darin das Felseneiland Hongkong mit der Stadt Viktoria. Rechts am Kantonbusen die portu- giesische Besitzung Macao (makäu). Unweit der Mündung des Jangtfekiang, etwa in der Mitte der chinesischen Küste, ist der Hauptplatz des chinesisch-europäischen Handels, Schanghai □ (650), entstanden. Am Jangtsekiang Nanking □ (267), die Stadt der Gelehrten und der Industrie; weiter auswärts Hankou □ (826)x. Die größte Stadt des N und ehemalige Residenz des Kaisers ist Peking □ (693). P. besteht aus zwei Hauptteilen, der Mandschu- oder Tatarenstadt und der Chinesenstadt; beide sind von Mauern umgeben und durch eine Mauer voneinander geschieden. Den Mittelpunkt der Mandschustadt bildet die kaiserliche Stadt, die die eigentliche Residenz umschließt. Zwischen der Hofburg und der die Tataren- von der Chinesenstadt trennenden Stadt- mauer ist das jetzt durch eine Verteidigungsmauer geschützte Gesandten^ viertel. In der Chinesenstadt stehen die beiden großen Tempel: der Himmels- und der Ackerbautempel. Die Straßen laufen von N nach S und von W nach O; an den Kreuzungspunkten der hauptsächlichsten befinden sich hölzerne Triumphbogen. Tientsin^(800),diehafenstadt Pekings,undtaku(s. S. 193). Die Bewohner Chinas, die Chinesen, sind wie alle übrigen Völker des großen Gebiets Mongolen 2. Die ungeheure Dichtigkeit der Bevölkerung (auf einer ungefähr viermal so großen Fläche wie das Deutsche Reich wohnen so viel Menschen wie in ganz Europa 20 Städte haben mehr als 100000 Bew.) rief schon seit Jahrhunderten eine starke Auswanderung hervor, früher nach Jnnerasien, der Mandschurei und So-Asien, jetzt nach Calisornien, Peru und nach Australien. Der Chinese ist fleißig und geschickt zu mancherlei Arbeiten, genügsam und ausdauernd; auch zeichnen ihn Pietät und Gehorsam gegen die Eltern^ Achtung vor dem Alter und den Vorgesetzten sowie Vaterlandsliebe aus. Dagegen ist er im hohen Grade unreinlich, zur Unwahrhastigkeit und Falschheit, zum Diebstahl und Geiz geneigt. Mehr und mehr verbreitet sich das Körper und Geist zerrüttende Opiumrauchen. Die Geistesanlagen der Chinesen sind bedeutend; sie erfanden und be- nutzten Papier. Buchdruck und Kompaß, Schießpulver (zu Feuerwerk), Glas lzu Gefäßen) und Porzellan lange vor den Europäern. Ihre Religion ist ein Natur- und Ahnenkultus, der heute noch den Grund- zug des religiösen Lebens bildet. Daneben haben der Mohammedanismus,, der Buddhismus und auch das Christentum Eingang gefunden. i S. 193. 2 S. 180.

6. Deutsche Sozialgeschichte - S. 83

1898 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
Adel. — Unnatur in Kunst und Sprache. 83 Jude Süß und seine saubere Umgebung wußten in drei Jahren über eine Million Gulden zu erpressen. Nicht bloß durch die Sitte aber war die unmittelbare Berührung des Adels mit dem landessürstlichen Hofe geboten, sondern auch des Unterhalts wegen, wenigstens für viele. Denn wie hätten herabgekommene Adlige sonst das Leben fristen wollen? Kaufmännische Thätigkeit war für sie nach den Anschauungen der Zeit unmöglich, weil unwürdig; in die zerstörten Burgen aber zurückkehren mochten sie nicht. Manche scheuten sich deshalb nicht, von der Gastfreundschaft der Standesgenossen zu leben (die sog. „Krippenreiter"). Bald kam es immer häufiger vor, daß die Kaiser Bürgerliche in den Adelstand erhoben — gegen Geld. Und gerade dieser neugebackene, von den alten Geschlechtern mit ihren vielen Ahnen nicht sür voll angesehene Geldadel trug einen widerwärtigen, protzenhasten Kastenhochmut zur Schau. Immer schroffer wurde die Absonderung des Adels von den übrigen Ständen. Die Ritterschaft in Sachsen verlangte schon 1682 Trennung der adligen und bürgerlichen Schüler. Auch bei gottesdienstlichen Handlungen beanspruchte der Adel Vorrechte (z. B. Taufen und Trauungen im eigenen Hause) — während doch nach der Bibel vor Gott alle Menschen gleich sind! Leider stand solcher Adelsdünkel oft in umgekehrtem Verhältnis zur Leistungsfähigkeit und Wirksamkeit. Der „Junker Hans", wie man einen beschränkten Adligen spöttisch nannte, kam ziemlich häufig vor. Einige Landedelleute aber machten eine rühmliche Ausnahme und bethätigten wissenschaftliches und künstlerisches Interesse. Dem Volksleben aber stand die Kunst nach dem dreißigjähigen Kriege zunächst ganz fremd gegenüber: es ist die Zeit der gelehrten Stubenpoesie, die mechanisch nachahmte und ganz unnatürlich wurde, während die volkstümliche Dichtung in Roheit versank. Unsere Volkssprache aber, von Luther so herrlich gefördert (s. S. 74), wurde mit allerhand fremdem Flitterwerk schmählich verunstaltet. Sprachen und 6* Unnatur in Kunst und Sprache.

7. Das Zeitalter der Reformation, Das Jahrhundert des großen Krieges, Das Zeitalter der unumschränkten Fürstengewalt - S. 167

1900 - Langensalza : Schulbuchh. Greßler
167 Leichtgläubigkeit alles aufgesucht, was als Eingreifen überirdischer Gewalten gedeutet werden konnte. Neben dem Schrecken zogen Trotz und Wilde Verzweiflung in die Seelen. Die sittliche Verwahrlosung nahm im Landvolke furchtbar überhand. Weiber entliefen den Männern, Kinder den Eltern; die Gewohnheiten, Laster und Krankheiten der durchziehenden Heere blieben zurück, selbst wenn die Räuber aus dem verwüsteten und halb zerstörten Dorfe abzogen. Das Branntweintrinken, -as seit dem Bauernkriege in das Volk gekommen war, wurde ein gewöhnliches Laster. Die Achtung vor fremdem Eigentum verschwand. Allmählich begann der Landmann zu stehlen und zu rauben wie der Soldat. Bewaffnete Haufen rotteten sich zusammen, zogen über die Landesgrenze in andere Dörfer und entführten, was sie bedurften. Sie lauerten den Nachzüglern der Regimenter in dichtem Walde oder in Gebirgspäffen auf und nahmen oft nach hartem Kampfe an dem Leben der Bezwungenen eine rohe Rache. Es wird wenige Waldhügel geben, in deren Schatten nicht greuliche Unthat von solchen verübt ist, welche dort früher als friedliche Holzfäller und Steinbrecher ihr kunstloses Lied gesungen hatten. Nach Kräften suchten sich die Dörfer vor der Raubgier der Soldaten zu wahren. Solange noch Geld aufzubringen war, machten sie Versuche, durch Zahlung einer Geldsumme an die vorausgesandten Offiziere die Einquartierung abzukaufen, und mancher Schurke benutzte solche Furcht und erhob in der Maske eines anmeldenden Fouriers hohe Steuern von den getauschten Dorfsassen. Auf die Kirchtürme und hohen Punkte der Flur wurden Wachen gestellt, die ein Zeichen gaben, wenn Truppen in der Ferne sichtbar wurden. Dann brachte der Landmann, was er retten konnte, die Frauen und Kinder und leichtbewegliche Habe, eilig in einen entfernten Versteck. Solche Verstecke wurden mit großem Scharfsinn ausgesucht, durch Nachhilfe noch unzugänglicher gemacht, und Wochen-, ja monatelang fristeten dort die Flüchtlinge ihr angstvolles Dasein. Im schwarzen Moor zwischen Gräben, Binsen und Erlengebüsch, in dunkler Waldesschlucht, in alten Lehmgruben und in verfallenem Mauerwerk suchten sie die letzte Rettung. Noch jetzt zeigt an manchen Orten der Landmann mit Teilnahme auf solche Stellen. Waren die Soldaten abgezogen, dann kehrten die Flüchtlinge in ihre Häuser zurück und besserten notdürftig ans, was verwüstet war. Nicht selten freilich fanden sie nur eine rauchende Brandstätte.

8. Theil 2 - S. 315

1832 - Cassel : Bohné
Mysia. 315 Berge bei Intepe von Lechevalier höchst zweifelhaft ist. Der ganze Küstenstrich zwischen Rhoeteum und Sigeum hiess ’Axouwv Aipi]v, der Achaeerhafen^ avo Strabo 18, 890. ff, die einzelnen wichtigen Tlieile, als das Schiffslager, to vavaxu&fiov, das hager der Griechen, to ot^utotisöov 'Axdixov, und die Mündung des Scamander, 2zo(i-axifivrft anzugeben versuchte. Jhltjm, to’lxiov, bei den Lateinern und von den spätem Griechen Troia, mit der Burg und Sitz des Heiligthums der Athene Pergamum, to und Pergama genannt, das alte homerische llium, lag auf einem isolirten Hügel in einer grossen Ebene, zwischen dem Simois und Scamander, nicht weit von der Kiiste, von der aus man zu ihm gelangte, indem man mehr- mals über den Scamander setzte. Dieses llium kann je- doch lediglich eine bloss mythische Existenz in Anspruch nehmen; denn nach der Mythe selbst ward es gänzlich vernichtet, und auch nicht einer der früheren Bewohner blieb in ihm zuriik, da, was von ihnen nicht getödtet und abgeführt ward, sich in das nahe Gergetha zurück- gezogen hatte. Allen gründlichen Nachforschungen zu- folge ergiebt es sich, dass die Bemühungen von Pcxcoclce, he Chevalier und Choiseul Gouffier den wahren Platz des mythischen llium Vetus auffinden und diesem das heut, türkische Dorf Bunar Baschi anweisen zu wollen, durch- aus auf unhaltbaren Annahmen beruhen. Bloss das spä- tere, von Phrygiern und andern Mysiern mit mehrern Aeoliern erbaute Altilium (denn bald hebt sich ein drit- tes llium empor) vermag es, ein geschichtliches Daseyn zu behaupten. Dieses soll die Stätte jenes frühem, ho- merisch-mythischen eingenommen haben, dem zuerst der abenteuerliche Perserkönig Xerxes eine Art von sehr- auffallender Beglaubigung dadurch verschafft, dass er, nach Herodot. 7, 42., sein grosses Heer Halt machen lässt und — der Iliadensisclien Athene die ohnfehlbar hypermythische d. i. ganz lügenhafte Hecatombe von tau- send Ochsen zum Opfer bringt; welcher Beglaubigung hernach Alexander der Gr. durch seinen Besuch dersel- den Burg, nach Arrian. Exped. Alex, 1, 11. das Siegel aufdrücken muss; wobei schon Priesterbetrug, mehr aber noch nachher, durch Vorzeigung allerhand unzähliger Merkavürdigkeiten aus dem homerisch-mythischen lliumy wacker seine Rolle spielt. Ja sogar dieses Phrygisch- Mysisch-Aeolische lliumy dessen Daseyn doch ungleich sicherer beglaubigt ist, als jener mythisch-homerischen Urstadt des Jlus, hat sich keiner langbestehenden Dauer erfreuen können; denn von ihm aus gegen die Küste hin Avird bald nach Alexanders Zeit ein Neuilium gegrün-

9. Theil 1 - S. 374

1832 - Cassel : Bohné
374 Sued - Donau - Laender. zur Zeit des Pi. aufzufindeh waren, und deren Entfernung von Iiom, am nördl. Fusse der Tusculaner Gebirgsreihen, jedoch kaum etwas über 2 — 3 geographische Meilen betragen haben kann. Dazu gehört die St» Qiievquetulani, oi Ksyxotovldroi bei Dionys. Hai. 5, ff., wo' die "’ßerg- festung Corbio und die ebenfalls sehr alte St. Lavicum (in der Nähe der heutigen St. la Colonna) stand, die zwar, nach vorgängiger gewaltsamer Einnahme von den Rö- mern, eine Colonie erhielt, aber bald so sehr sank, dass Strabo 5, 237. ff. nur noch ihre Ruinen bemerkt. Von ihr führte die Via Latina über den Ort: Ad Pietas und. Ortona nach Anagnia (Anagni), i\ Avetyviu, Strabo 5, 23s. ff Nach diesem und Livius 9, 42. die grösste St. der Herniei, in dessen Circus Maritimus, den man jetzt noch bemerkt, die Volksversammlungen aller kleinen Städte der Herniei gehalten wurden, da die Herniei, ob- wohl den übrigen, sie zunächst umgebenden Völkerschaf- ten verwandt, doch einen eigenen Volksverband aufgestellt hatten. Sie liegt auf einer massigen Anhöhe in einer schönen Gegend, in welcher, nah bei der alten St., Ci- cero ein treffliches Landgut, sein Anagninnm, hatte. Cic. a. mehr. Stellen. Virgil. 7, 684. Macrob. Saturn. 5, 18. Frontin. de Col. Ferentinum (Ferentino). Nach Liv, 35, 0 hatte diese St. im Samnit, Kriege und durch den Zug des Hannibal durch diese Gegend sehr gelitten; desshalb führten die Römer eine Colonie in sie ab und befestig- ten sie mit Mauern, die noch jetzt stehen und die Auf- merksamkeit der neueren Reisenden besonders desshalb erregen, weil der Franzose Petit Radel, die Römerin Dionigi und einige Andere diese sogenannten cyclopi- schen Mauern für uralten pelasgischen Ban angegeben haben, während eine genauere kritische Untersuchung aller Mauern dieser Art im alten Latium dem Verfasser und mehreren anderen Gelehrten Italiens dargethan hat, dass sie alle zu den Fortifilhilionsbauten der Römer selbst gehören, wras ausdrückliche Nachrichten ihrer alten Schrift- steller nicht allein, sondern auch grosse, noch jetzt an Ort und Stelle vorhandene Inschriften deutlich erweisen. Vergl. des Verfassers Briefe an Millin aus Italien, im Magasin Encycl, von dem J. 1810, ff. und die Schriften von hiictili ff. Frusiho (Frosinone), am kleinen Fl. Cosas, wrie Strabo sagt, 5, 237, to fpoqovdlrov, St, der Herniei, die reich und römische Colonie ward. Liv. 10, 1. 26, 9. Cic. Ep. ad Alt. 11, 13. Pt. 3,1. Juvenal. Sal. 3,223. Sil. It. 8, 393. Fi’ontivi, de Col. Sie lag im Thaie des Cosas , 7 Milliarien nördlich von Ferentinum. V¡ruhie (Vegoli). St, der Herniei, Nach Frontin. de Col, war sie

10. Parricida - S. 29

1905 - Braunschweig : Appelhans
die Wirren im Reiche, im Trüben zu fischen und sich zu bereichern mit fremden Gut, hauptsächlich wohl auf Kosten der Bischöfe von Osnabrück, so daß sie den Bischöfen Dithard und Udo manche schlaflose Nacht machten. Aber in der richtigen Voraussicht, daß eine Zeit kommen werde, wo die Bischöfe Vergeltung üben würden, versäumten sie nichts, ihre Burg zu einer schier unüberwindlichen Bergfeste zu machen. Die Brustwehren, Mauern und Zwinger-waren von ungemeiner Stärke, der Schloßgraben war so tief, wie es nur bei wenigen Burgen der Fall war, und obwohl sie denselben nicht mit Wasser füllen konnten, so schützte er doch durch seine Breite und Tiefe vor einem feindlichen Angriff. Damit es ihnen bei einer etwaigen Belagerung aber niemals an Wasser fehlen möchte, legten sie im Schloßhofe einen tiefen Brunnen an, der in feinem untern Teile ganz in Felsen gehauen war. Ans diese Weise glaubten die Gebrüder Egbert und Engelbert von Holte, die ums Jahr 1140 die Inhaber der Bergfeste waren, jedem feindlichen Angriffe trotzen zu können. Lebensrnittel hatten sie reichlich in der Burg, und an Mannschaften fehlte es ihnen auch nicht, da sie dafür bekannt waren, daß sie guten Sold zahlten und nicht knauserten, wenn es ans Verteilen der Beute ging. Auch taten sie sich nicht wenig zugute auf ihre vornehme Verwandtschaft, bei der sie im Notfälle Rückhalt und Hilfe zu fiudeu hoffteu. War doch ums Jahr 1090 ein Herr Bnrchard von Holte Bischof von Münster gewesen, und bekleidete doch zu ihren Zeiten, etwa seit 1130, ein anderer naher Verwandter, Ludwig von Holte, dieselbe hohe Stellung. Als aber nach dem Tode des Bischofs Udo von Osnabrück, 1141, der bisherige Propst von Deventer, Philipp, ans dem edlen Geschlechte der Grasen von Katzenellenbogen, auf den erledigten Bischofssitz an der Hase erhoben wurde, zeigte es sich, daß dieser durchaus nicht gewillt war, sich das Gut des Hochstifts schmälern zu lassen. Er sandte deshalb bald nach seinem Einzuge in Osnabrück den Herren Egbert und Engelbert eine Botschaft mit der Aufforderung, alles dem Hochstifte ge-
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